Einleitung

Im Unternehmensalltag ist es nicht immer einfach alle Beteiligten auf einen Nenner zu bringen, weil oftamls unterschieldiche Abteilungen verschiedene Arbeitsstile und Fachjargons verwenden. Missverständnisse und Ineffizienzen können die Folge sein. Insbesondere bei der Rationalisierung und Standardisierung von Geschäftsabläufen kann diese „Sprachbarriere“ zu Problemen führen. Aber auch im Kontext der internen, externen, lokalen und internationalen Zusammenarbeit können Missverständnisse auftreten. Es gibt jedoch eine Lösung, die diese Kommunikationslücken überbrückt und den Weg für rationalisierte Abläufe ebnet – BPMN. Stellen Sie sich BPMN als eine universelle Sprache vor, die Abteilungsgrenzen überwindet und eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Geschäftseinheiten ermöglicht.

Dieser Blogbeitrag ist Ihr Leitfaden für die BPMN-Modellierungssprache. Durch die Bereitstellung einer standardisierten visuellen Sprache ermöglicht BPMN die effektive Kommunikation komplexer Prozesse und fördert so die Transparenz und Abstimmung innerhalb Ihres Unternehmens. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie die intuitiven Diagramme der Modellierungssprache nicht nur Barrieren abbauen, sondern auch eine solide Grundlage für die Prozessoptimierung schaffen.

This blog post is your guide to unlocking the full potential of BPMN, a tool that transforms these challenges into opportunities. By providing a standardized visual language, BPMN enables you to effectively communicate complex processes, fostering transparency and alignment across your organization. Keep reading to discover how BPMN’s intuitive diagrams not only break down barriers, but also create a solid basis for process optimization.

BPMN 2.0-Metamodell

BPMN (Business Process Model and Notation) ist ein grafischer Modellierungsstandard für die Prozessmodellierung. Es handelt sich dabei um einen weithin akzeptierten und anerkannten Modellierungsstandard, der von BPM-Softwaretools zur Erstellung grafischer Darstellungen von Geschäftsprozessen verwendet wird. BPMN 2.0 ist die neueste Version der BPMN-Spezifikation und bietet einen umfassenden Satz von Symbolen und Regeln für die Prozessmodellierung.

Der Ursprung der Business Process Model and Notation geht auf die frühen 2000er Jahre zurück, als der Bedarf an einer standardisierten grafischen Modellierungssprache zur Modellierung und Kommunikation von Geschäftsprozessen immer deutlicher wurde. Vor der Entwicklung von BPMN verwendeten viele Organisationen und Branchen ihre eigenen proprietären Modellierungssprachen, was zu Inkonsistenzen, Verständnisschwierigkeiten und Hindernissen bei der Zusammenarbeit führte.

BPMN 2.0 ist eine intuitive und standardisierte Modellierungssprache, die eine klare Kommunikation zwischen Business-Analyst:innen, Prozessverantwortlichen und Interessensgruppen ermöglicht und gleichzeitig eine effektive Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung im gesamten Unternehmen erleichtert. Mit ihrem umfangreichen Spektrum an Modellierungskonstrukten, darunter Aktivitäten, Ereignisse, Gateways, Datenflüsse und Datenobjekte, bietet BPMN 2.0 die Möglichkeit, alle Nuancen komplexer Geschäftsprozesse zu erfassen. BPMN 2.0 ermöglicht die Modellierung von End-to-End-Prozessen sowie von einzelnen Teilprozessen innerhalb eines größeren Prozesses.

Das Herzstück von BPMN 2.0 ist das Metamodell, das die Beziehungen und Komponenten eines Geschäftsprozesses definiert. Dieses standardisierte Rahmenwerk ist in der Branche weit verbreitet und ermöglicht die Modellierung unterschieldicher Kategorien von Geschäftsprozessen, darunter Arbeitsabläufe, Systemintegrationen und Entscheidungsprozesse.

Das BPMN 2.0-Metamodell besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten, aus denen sich die Modellierungssprache zusammensetzt, darunter:

Flussobjekte

Diese sind zentrale Bausteine eines BPMN-Diagramms und umfassen Aktivitäten, Ereignisse und Gateways. Aktivitäten stehen für die zu erledigende Arbeit, Ereignisse für Auslöser oder Ergebnisse und Gateways für Entscheidungspunkte.

Datenobjekte

Diese stellen den Informationsfluss in einem Geschäftsprozess dar, also Informationen, die in Dokumenten, E-Mails, Briefen usw. enthalten sind. Sie können in einem Prozess verwendet werden oder ein Ergebnis des Prozesses sein.

Verbindende Objekte

Dazu gehören Sequenzflüsse, Nachrichtenflüsse und (Daten-)Assoziationen. Sequenzflüsse definieren die Reihenfolge der Aktivitäten, Nachrichtenflüsse stellen den Informationsaustausch dar, und Assoziationen liefern zusätzliche Informationen und Anmerkungen zum Diagramm.

Schwimmbahnen

Diese stellen den Teilnehmerkreis oder die Gruppen dar, die an dem Prozess beteiligt sind. Schwimmbahnen können in Pools und Lanes unterteilt werden, um die Rollen und Verantwortlichkeiten zu klären.

Artefakte

Hierbei handelt es sich um zusätzliche Elemente, die zur Bereitstellung weiterer Informationen oder Details über den Prozess verwendet werden können. Zu den Artefakten können Anmerkungen, Datenobjekte und Gruppen gehören.

Insgesamt bietet das BPMN 2.0-Metamodell eine standardisierte Methode zur Modellierung und Kommunikation von Geschäftsprozessen auf klare und konsistente Weise. Durch die Verwendung einer gemeinsamen Modellierungssprache können verschiedene Beteiligte den Prozess leicht verstehen und analysieren, wodurch es einfacher wird, verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren und den Prozess zu optimieren.

Praktische Implikationen durch BPMN 2.0

Im Mittelpunkt von BPMN steht der Prozess, der eine Reihe von organisierten Aktivitäten zur Erreichung eines Ziels oder einer Zielsetzung der Organisation verkörpert. Diese Abfolge von Schritten beginnt mit einem Startereignis und endet mit einem Endereignis. Zwischen diesen Ereignissen sind Aufgaben, die durch Sequenzflüsse verbunden werden. Gelegentlich gibt es Entscheidungspunkte im Prozess, die durch Gateways gekennzeichnet sind, die den Prozess teilen und später den Fluss wieder zusammenführen. Geschäftsprozesse beinhalten immer die Koordination von Personen, Ressourcen und/oder Technologien. Diese Komponenten (Artefakte) innerhalb eines Geschäftsprozesses sollten ebenfalls definiert werden, auch wenn ihre Komplexität im Geschäftsalltag manchmal unpraktisch sein kann.

Letztendlich soll die Modellierungssprache dazu dienen, Prozesse klar zu kommunizieren und zu dokumentieren, sodass sie für alle Beteiligten leicht verständlich sind. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Modellierungssprache an die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens anzupassen. Das bedeutet, dass Unternehmen die Modellierungssprache möglicherweise anpassen müssen, indem sie Elemente hinzufügen oder entfernen oder bestimmte Komponenten vereinfachen, um diese für den täglichen Gebrauch zweckmäßiger zu gestalten.

Das ADONIS Metamodell erweitert BPMN, um den modernen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden

 

BPMN Fit for Business

Eine weitere Möglichkeit, BPMN an Ihre geschäftlichen Anforderungen und Bedürfnisse anzupassen, besteht darin, das Metamodell um Konzepte und Attribute zu erweitern, die für die Abbildung professioneller Anwendungsszenarien relevant sind. Darüber hinaus können Unternehmen auch andere Modellierungssprachen für spezielle Anwendungen hinzufügen, wie z. B. UML für das Systemdesign oder DMN für die Entscheidungsmodellierung. Eine weitere Möglichkeit, BPMN 2.0 zu erweitern, besteht darin, Dokumentenmodelle, Prozesslandschaften, Risikokataloge und IT-Systemmodelle einzubeziehen. Auf diese Weise können Unternehmen einen umfassenderen Überblick über ihre Prozesse und die damit verbundenen Risiken gewinnen.

Um die Integration mit der Unternehmensarchitektur zu verbessern, kann BPMN 2.0 außerdem mit ArchiMate kompatibel gemacht werden. Auf diese Weise lässt sich die Prozessmodellierung besser auf die Unternehmensarchitektur abstimmen. BPMN 2.0 ist in der Lage, sowohl technische als auch fachliche Modellierungsanforderungen zu erfüllen und stellt somit eine flexible Lösung für ein breites Spektrum von Anwendungsfällen dar. Schließlich können Unternehmen durch die Integration von Prozessautomatisierung und Process Mining den Wert ihrer BPMN-Modelle weiter steigern.

Zusammenfassung

BPMN 2.0 dient als universelle Sprache, die die Barrieren innerhalb einer Organisation überwindet und eine nahtlose Zusammenarbeit und rationalisierte Abläufe fördert. Dieser Modellierungsstandard überbrückt die Lücken zwischen verschiedenen Abteilungen, indem er einen intuitiven und standardisierten Weg zur Kommunikation komplexer Prozesse bietet. Erweiterungen des Metamodells, wie z.B. BPMN Fit for Business in ADONIS, können die Praxistauglichkeit von BPMN für den alltäglichen Gebrauch optimieren. Darüber hinaus kann BPMN mit anderen Modellierungssprachen erweitert und integriert werden, wodurch ihre Anwendbarkeit in verschiedenen Szenarien erweitert wird. Im Wesentlichen ist die standardisierte visuelle BPMN-Sprache ein leistungsstarkes Werkzeug, das die Kommunikation und Transparenz verbessert und die Prozessoptimierung in Ihrem Unternehmen vorantreibt.

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