Einleitung

Operational Excellence (OpEx) ist der Motor, der die kontinuierliche Verbesserung innerhalb eines Unternehmens vorantreibt. Indem sie Verschwendung aufzeigt, die Qualität verbessert und Prozesse rationalisiert, stellt OpEx sicher, dass jeder Teil des Unternehmens zu einem nahtlosen und effizienten Betrieb beiträgt, was letztlich zu größerer Kundenzufriedenheit und langfristigem Erfolg führt. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen über oberflächliche Änderungen hinausgehen und einen umfassenden Ansatz verfolgen, der die OpEx-Prinzipien in die Kernprozesse integriert.

In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie OpEx in die Praxis umsetzen können – von der Messung der wichtigsten Leistungsindikatoren bis hin zur Nutzung von Technologien für kontinuierliche Verbesserungen und betrieblichen Erfolg.

Operational Excellence definieren und verstehen

Operational Excellence bezieht sich auf die kontinuierliche und einheitliche Ausführung von Geschäftsprozessen, um Spitzenleistungen zu erzielen. Ziel ist es, eine Kultur der fortlaufenden Verbesserung zu fördern, in der alle Mitarbeiter:innen ermutigt werden, Effizienz und Effektivität zu steigern. Operational Excellence umfasst verschiedene Methoden, darunter Lean, Six Sigma und Total Quality Management (TQM), die allesamt darauf abzielen, Verschwendung zu reduzieren, Qualitätsschwankungen zu minimieren und Arbeitsabläufe zu verbessern.

Tipp: Tauchen Sie in unserem Blogbeitrag tiefer in Operational Excellence und ihre wichtigsten Methoden ein.

Die Bedeutung der Messung von OpEx

Die effektive Messung von Operational Excellence bildet die Grundlage für wirksame Verbesserungsmaßnahmen. Dadurch können Organisationen:

  • Leistungen quantifizieren: Die Ergebnisse der Analyse liefern ein klares Bild über die Leistungsfähigkeit der Prozesse und helfen dabei, Effizienz, Qualität und Produktivität zu bestimmen.
  • Schwachstellen erkennen: Durch den Vergleich der tatsächlichen Leistung mit Benchmarks oder Branchenstandards können Unternehmen Defizite und Verbesserungspotenziale aufdecken.
  • Fortlaufende Verbesserungsprozesse anregen: Detaillierte Analysen liefern datengestützte Erkenntnisse, die eine laufende Optimierung und fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen.
  • An strategischen Zielen ausgerichtet sein: Die Analyse von Daten stellt sicher, dass die betrieblichen Aktivitäten mit den übergeordneten strategischen Zielen des Unternehmens in Einklang stehen.

Operational Excellence KPIs: Wichtige Indikatoren für die Beobachtung und Optimierung

Um OpEx erfolgreich messen zu können, müssen Unternehmen wichtige Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) beobachten, die mit den operativen Zielen übereinstimmen. Diese Indikatoren bieten Einblicke in verschiedene Leistungsaspekte, darunter:

Prozesseffizienz

  • Bearbeitungszeit: Benötigte Zeit, um einen Prozess von Anfang bis Ende zu durchlaufen.
  • Arbeitsleistung: Die Menge an Arbeit oder Produkten, die innerhalb eines festgelegten Zeitraums fertiggestellt wird.
  • First Pass Yield (FPY): Der prozentuale Anteil der Produkte oder Leistungen, die die Qualitätsvorgaben ohne Nachbearbeitung erfüllen.

Qualitätsmerkmale

  • Fehlerquote: Die Anzahl der Fehler pro produzierter Einheit, die Aufschluss über das allgemeine Qualitätsniveau des Outputs gibt.
  • Kundenzufriedenheitswert (CSAT): Der Maßstab dafür, wie zufrieden Kund:innen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung sind.
  • Net Promoter Score (NPS): Bewertet die Loyalität der Kund:innen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens weiterempfehlen.

Kosten-Nutzen-Verhältnis

  • Kosten der verkauften Waren (COGS): Die direkten Kosten, die mit der Herstellung von Waren oder Dienstleistungen verbunden sind.
  • Operative Kosten: Die Gesamtkosten, die bei der Durchführung des Tagesgeschäfts anfallen.
  • Kosten pro Einheit: Die durchschnittlichen Kosten für die Herstellung einer einzelnen Einheit eines Produkts oder einer Dienstleistung.

Mitarbeiter-Produktivität

  • Auslastungsgrad der Mitarbeiter:innen: Der prozentuale Anteil der Zeit, den die Mitarbeiter:innen mit einer produktiven Tätigkeit verbringen, gemessen an den verfügbaren Arbeitsstunden.
  • Fluktuationsquote: Die Häufigkeit, mit der Mitarbeiter:innen das Unternehmen verlassen, was sich auf die betriebliche Effizienz und Moral auswirken kann.
  • Gesamtanlageneffektivität (OEE): Bewertet die Produktivität der Anlagen unter Berücksichtigung von Verfügbarkeit, Leistung und Qualität.

Verschwendungen reduzieren

  • Ausschussrate: Der Prozentsatz an Materialien, die während des Produktionsprozesses verschwendet werden.
  • Lean-Abfälle: Die Identifizierung der sieben Arten von Verschwendung (Überproduktion, Wartezeit, Transport, zusätzliche Bearbeitung, Lagerbestand, überflüssige Bewegung und Defekte) hilft, Unwirtschaftlichkeiten zu reduzieren.
  • Energieverbrauch:  Erfassung des Energieverbrauchs, um Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu entdecken.

Durch die systematische Überwachung dieser KPIs können sich Unternehmen einen umfassenden Überblick über ihre betriebliche Leistung verschaffen und Schlüsselbereiche für Verbesserungen ermitteln. Jede Kennzahl bietet wertvolle Einblicke in verschiedene Aspekte des Unternehmens, von Effizienz und Qualität bis hin zu Kostenmanagement und Ressourcennutzung.

Bewährte Methoden für die Überwachung von OpEx

Maximieren Sie die Auswirkung Ihrer Bemühungen, indem Sie diese Best Practices für die Überwachung anwenden:

  • Setzen Sie eindeutige Zielvorgaben:

Definieren Sie was Operational Excellence für Ihr Unternehmen bedeutet, und legen Sie klare, messbare Ziele fest, die sich an den allgemeinen Unternehmenszielen orientieren.

  • Fortlaufende Kontrolle:

Überwachen Sie regelmäßig zentrale Kennzahlen und gleichen Sie diese mit den Zielvorgaben ab. Eine kontinuierliche Überwachung hilft dabei, Trends zu identifizieren, Risiken vorherzusehen und die eigenen Strategien bei Bedarf anzupassen.

  • Motivation der Beschäftigten:

Involvieren Sie Mitarbeiter:innen über alle Ebenen hinweg in den OpEx-Prozess. Ermutigen Sie diese dabei, eigene Verbesserungsvorschläge einzubringen, und beteiligen Sie alle an der Umsetzung von Überwachungsmaßnahmen.

  • Benchmarking:

Vergleichen Sie die eigene Leistung mit Branchenstandards und Mitbewerbern, um zu ermitteln, in welcher Form sich das Unternehmen verbessern kann oder muss.

  • Regelmäßige Audits:

Führen Sie regelmäßig Audits und Evaluierungen durch, um die Wirksamkeit Ihrer Initiativen zu überprüfen und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

  • Anpassungsfähig und innovationsbereit sein:

Seien Sie bereit für Veränderungen und suchen Sie ständig nach innovativen Möglichkeiten zur Verbesserung der Betriebsabläufe. Dazu kann die Einführung neuer Technologien, die Überarbeitung von Prozessen oder die Entwicklung neuer Methoden gehören.

Zusammenfassung

Operational Excellence ist ein fortlaufender Prozess, der eine konsequente Überwachung und Kontrolle erfordert. Durch die Einbeziehung wichtiger KPIs und die Anwendung von Best Practices können Unternehmen ihre Effizienz steigern, die Qualität erhöhen und die Kosten senken. Die Umsetzung dieser Strategien fördert eine Kultur der ständigen Verbesserung und Innovation, die zu größerem betrieblichen Erfolg und langfristigem Unternehmenswachstum führt.

Entdecken Sie, wie Sie mit ADONIS Operation Excellence erreichen können

Steigern Sie Ihre OpEx-Bemühungen mit der kostenlosen ADONIS:Community Edition

Holen Sie sich das branchenerprobte
Prozessmanagement-Tool.

Erhalten Sie wöchentliche Updates.